Smith, Lisa J. - Der magische Zirkel 01 by Die Ankunft

Smith, Lisa J. - Der magische Zirkel 01 by Die Ankunft

Autor:Die Ankunft [Ankunft, Die]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kapitel Zehn

An diesem Freitag kam Kori in der Pause ins Hinterzimmer. Sie schien voller Ehrfurcht vor den älteren Mädchen und behandelte auch Cassie auf eine etwas abwesende Art respektvoll, was zur Abwechslung mal ganz nett war.

Suzan und Deborah verhielten sich da ganz anders. Die Rotblonde behandelte Cassie wie Luft, außer wenn sie ihr etwas reichen oder holen sollte, und die Motorradfahrerin erdolchte Cassie jedes Mal mit Blicken, wenn sie sich auf dem Schulflur begegneten.

Deborah und Doug – der andere der Henderson-Zwillinge – waren erst einmal im Hinterzimmer erschienen, seit Cassie dort ihre Pause verbrachte, und hatten die ganze Zeit über nur eine heiße Diskussion über irgendeine Heavy Metal Band geführt.

Weder Faye noch Nick, der dunkle und auf eine kalte Weise gut aussehende Junge, der Cassies Schultasche gerettet hatte, ließen sich in jener Woche sehen.

Aber Kori Henderson war nett. Jetzt, da Cassie Bescheid wusste, erkannte sie die Ähnlichkeit zu Chris und Doug – das blonde Haar und die blaugrünen Augen, die Kori noch dadurch betonte, dass sie immer eine Halskette mit Türkisen und einen dazu passenden Ring trug. Kori war jedoch nicht so wild wie ihre Brüder. Sie schien eine ganz normale, freundliche, umgängliche Fünfzehnjährige zu sein.

»Ich hab so lange darauf gewartet, ich kann es noch gar nicht glauben«, schwärmte sie am Ende der Pause. »Nächste Woche ist der große Tag für mich! Dad erlaubt, dass wir danach eine Party am Strand feiern! Na ja, zumindest hat er nicht Nein gesagt – und ich möchte, dass es etwas ganz Besonderes wird, weil es ja schließlich ein echter Feiertag ist …« Plötzlich brach sie ab. Cassie folgte ihrem Blick und sah, dass Diana fast unmerklich den Kopf schüttelte.

Hat Kori etwas Falsches gesagt?, fragte sich Cassie. Dann fiel es ihr auf: Sie hatte zum ersten Mal etwas von einer Party gehört, obwohl es klar war, dass die anderen längst darüber Bescheid wussten. War sie nicht eingeladen?

»Also, glaubst du, dass Adam rechtzeitig zurück sein wird, für … für … was meinst du, wann kommt er?«, stotterte Kori.

»Keine Ahnung. Hoffentlich bald, aber …« Diana zuckte leicht mit den Schultern. »Wer weiß?«

»Wer ist Adam?«, fragte Cassie, fest entschlossen zu zeigen, dass sie sich nichts aus der Party machte.

»Willst du damit sagen, dass sie dir noch nichts von Adam erzählt hat? Diana, jetzt treibst du deine Bescheidenheit aber zu weit«, meinte Melanie, und ihre kühlen, grauen Augen blickten ungläubig drein.

Diana war rot geworden. »Es war noch keine Zeit …«, begann sie. Laurel und Melanie johlten.

Cassie war überrascht. Sie hatte noch nie gesehen, dass Diana so reagierte. »Nein, mal im Ernst. Wer ist er? Dein Freund?«

»Seit Kindertagen. Die zwei sind schon ewig zusammen«, erwiderte Laurel.

»Aber wo steckt er? Geht er aufs College? Wie ist er so?«, drängte Cassie.

»Nein, er besucht nur ein paar Leute«, erklärte Diana. »Er geht in die Oberstufe, aber dieses Schuljahr war er noch nicht hier. Und wie er so ist? … Nun ja, er ist sehr nett. Ich glaube, du wirst ihn mögen.« Sie lächelte.

Cassie schaute zu Laurel, um noch mehr Informationen zu bekommen. Laurel wedelte mit einem Stückchen Zucchini in der Luft herum.



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